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Experimente zur Arbeitszeitreduzierung

Island hat das weltweit größte Experiment zur Arbeitszeitreduzierung bei vollem Lohn mit einem positiven Fazit abgeschlossen. Die Wissenschaftler sprechen euphorisch von einer Blaupause für die ganze Welt. Für das Gros der isländischen Erwerbstätigen ist die 42 Stunden Arbeitswoche damit Geschichte.

Island hat seine Antwort auf das Thema Work-Life-Balance gefunden. Die Insel mit ihren knapp 400.000 Einwohnern, die in den vergangenen sieben Jahren mit Modellversuchen zu verkürzten Arbeitswochen experimentierte, zieht eine überragende Bilanz. In dem Abschlussbericht der britischen Denkfabrik Autonomy und der isländischen Vereinigung für nachhaltige Demokratie (Alda – Association for Sustainability and Democracy) heißt es, die Studien seien "ein überwältigender Erfolg" gewesen.

Zumindest für Island gilt: Alle waren mit kürzeren Arbeitswochen bei vollem Lohn überaus zufrieden. Erwerbstätige gaben an, weniger Stress zu haben und gesünder zu sein, außerdem mehr Zeit für ihre Familien und Hausarbeit haben, sowie ihren Hobbys nachgehen können.

Auch Arbeitgeber hatten nichts zu klagen, denn weder Produktivität noch Leistung der Beschäftigten hätten unter den verkürzten Arbeitszeiten gelitten, laut der Studie haben sie sich größtenteils sogar verbessert.

Erstaunlich was da so alles möglich ist.

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